Mit dem Essen spielt man nicht, wurde uns immer von unseren Eltern und Großeltern eingetrichtert.
Doch jedes Jahr zur gleichen Zeit fangen unzählige Menschen, kleine und große, an mit dem Essen zu spielen, zu schnitzen, zu basteln.
Es ist Oktober und Halloween steht vor der Tür! Kürbisse in allen Formen haben wieder Hochkonjunktur. Nicht alle sind zum Verzehr geeignet! Aber gerade die bekanntesten wie Hokkaido oder Butternut lassen sich nicht nur super zu Grusellampen verarbeiten, sondern bieten mit ihrem leckeren Fleisch auch noch beste Vorrausetzungen für schmackhafte Essenskreationen.
Gerade für Kinder ist es wichtig haptische Erfahrungen mit Lebensmitteln zu sammeln. Es ist letztlich die Gesamtheit der Eindrücke, wie riechen, schmecken, fühlen, hören, sehen, welche Bausteine sind, um eine nachhaltige und ganzheitliche Beziehung zu Lebensmitteln und dem Essen aufzubauen und zu festigen.
Aufgrund dieser Überlegungen organisierte Birgit Müller eine Ferien AG, in der sich die Kinder
rund um den Kürbis austoben durften. Beim Schnitzen und kreativen Arbeiten mit den essbaren Kürbissen entstanden tolle Kunstwerke, die sogar mit Hilfe von Lampen in der Nacht schaurig schön strahlten.
Aus dem Innenleben und Resten wurde gemeinschaftlich eine köstliche Suppe gekocht.
Die Kinder konnten sehen, wie sich ihr Kürbis veränderte, wie er frisch beim Schnitzen roch, wie sich die Haut und die Kerne anfühlten, wie sich das Ausscharben des Kürbisfleisches und das Kochen der Suppe anhört und letztlich wie das Endprodukt aus dem Topf schmeckt.
Rund um ein rundes Konzept.
PS:
Auch nähert sich in Jubiläumsform der Martin Luther Tag, doch scheint es einfacher eine gruselige Fratze in einen Kürbis zu schnitzen, als die 95 Thesen oder Martin Luther Profil in einen Butternut zu ritzen.